Dr. Christine Kätsch

Psychotherapeutische Praxis

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Ich biete die tiefenpsychologische Psychotherapie als ein wirkungsvolles Verfahren bei Patienten mit psychischen Problemen an, wie z. B.:

- Ängsten
- Depressionen
- Zwangsstörungen
- in psychosozialen Belastungssituationen                             (z.B. nach einem Trauerfall, Trennung, etc.)

- nach traumatischen Erlebnissen (Unfällen, Missbrauch, etc.)

- Persönlichkeitsstörungen (anhaltende Verhaltensmuster, die zu Störungen der Beziehungen zu anderen Menschen oder der eigenen Leistungsfähigkeit führen).

Aber auch bei Patienten mit körperlichen Störungen oder Schmerzen unterschiedlicher Organsysteme (sogenannte somatoforme Störungen, Somatisierungsstörungen oder Konversionsstörungen) wie zum Beispiel

- der Lunge (z. B. Hyperventilationssyndrom)

- des Herz-Kreislauf-Systems (z.B. Druckgefühl und Schmerzen im Brustkorb)

- der Verdauungsorgane (Magengeschwüre, Reizdarm, etc)

- der Urogenitalorgane (z. B. rezidivierende Blasenentzündungen, sexuelle Funktionsstörungen)

- des neurologischen Systems (z. B. Krampfanfälle, Ohnmachtsanfälle) bei denen eine alleinige organische Ursache als Erklärung für die Beschwerden nicht ausreicht, ist sie indiziert und bei mir möglich.

Schließlich kann eine psychotherapeutische Hilfe auch hilfreich beim Umgang mit chronischen Erkrankungen wie z.B. Krebs, Multipler Sklerose, Herzinfarkt, Diabetes mellitus, etc, sein. Eine wichtige Voraussetzung ist Ihre Bereitschaft, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Hier tragen Sie ein nicht zu unterschätzendes Maß an Eigenverantwortung. Die Sitzungen finden im Gegenübersitzen, einmal pro Woche statt. Im Dialog mit mir können Sie über aktuelle Beziehungen und biographische Beziehungserfahrungen sprechen, wobei Ihnen unbewusste Konflikte deutlich werden sollen.

Wichtig ist es auch, schmerzhafte Gefühle zuzulassen und mir Vorstellungen, Fantasien und Absichten mitzuteilen. Wenn ihre Schwierigkeiten vor allem im partnerschaftlichen oder familiären Bereich liegen, kann es sinnvoll sein, für einige Sitzungen Ihre Angehörigen mit einzuladen. Am Ende einer Therapie werden nicht mit Sicherheit alle Ihre Beschwerden oder Probleme überwunden sein, aber wahrscheinlich ist es zu einer Besserung gekommen. Sie können dann belastende Faktoren erkennen und in für Sie vorteilhafterer Weise mit diesen umgehen.

Die in der Therapie gemachten Erfahrungen wirken auch nach Beendigung der Therapie nach und können sich sogar dann noch verstärken, wenn Sie mit einigem Abstand zur Therapie Änderungen in Ihrem Verhalten ausprobieren und erleben. Diese Effekte halten über Jahre an und stellen damit einen wesentlichen Vorteil gegenüber z. B. medikamentösen Verfahren dar.


Autogenes Training

Autogenes Training ist ein in Europa weit verbreitetes Entspannungsverfahren. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Berliner Neurologen J. H. Schultz entwickelt. Durch eigene Beeinflussung („Autosuggestion“) kann der Übende mit Hilfe von gezielter Konzentration auf bestimmte Formeln eine körperliche und seelische Entspannung erreichen. Wichtig ist, diese Effekte durch ein regelmäßiges „Training“  zu erhalten und zu verstärken.

Da keine zusätzlichen Hilfsmittel nötig sind, eignet sich diese Methode zur Anwendung an vielen Orten, z. B. an Ihrem Arbeitsplatz im Büro, während einer Zugfahrt, im Flugzeug und natürlich bei Ihnen zu Hause.

Das Autogene Training ist hilfreich bei der Mitbehandlung von Bluthochdruck und funktionellen Organstörungen, wie z. B. Kopfschmerzen, Darmbeschwerden und Menstruationsschmerzen. Es ist anwendbar bei Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Angsterkrankungen, Stressbelastungen, zur allgemeinen Leistungssteigerung und zum Erleben innerer Ruhe und Ausgeglichenheit.

In den 5 Kursterminen werden Ihnen die möglichen Körperpositionen vermittelt und nach und nach sechs Übungen vorgestellt und eingeübt. Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des Autogenen Trainings werden auch anatomische und physiologische Zusammenhänge erklärt. Dazu können Sie auch gerne Fragen stellen. Schließlich wird in Ergänzung zu den bekannten Formeln eine individuell für Sie sinnvolle Formel entwickelt, die in angenehmer Weise das seelische Befinden verbessert. Positive und negative Erfahrungen werden besprochen und mögliche Lösungen bei der Anwendung im Alltag gesucht.


Progressive Muskelrelaxation

Die Progressive Muskelrelaxation als Tiefenmuskelentspannung wurde durch Edmund Jacobson zu Beginn des 20. Jahrhundert in den USA entwickelt. Jacobson zog aus der Erkenntnis, das es Zusammenhänge zwischen muskulärer Anspannung und innerer Unruhe, Stress und Angst („Angst sitzt im Nacken“) gibt, den Umkehrschluss, dass muskuläre Entspannung auch zu seelischer Entspannung führt.

Diese Wechselwirkung von Psyche und Körper ist vielen sicher auch von der Massage oder anderen körperorientierten Verfahren bekannt. Ziel ist es hierbei, einen positiven Kreisprozess anzustoßen, der zu einer Entspannungsreaktion des Körpers und der Seele führt. Indikationen für die PMR sind:

- Bessere Bewältigungsmöglichkeit von Problem- und Stresssituationen

- Herz-Kreislauferkrankungen

- Störungen des Immunsystems, Krebs

- Magen-Darmbeschwerden

- Kopfschmerzen

- Ein- und Durchschlafstörungen

- Angsterkrankungen

Die positiven Effekte der PMR und des Autogenen Training auf den Körper und die Psyche sind wissenschaftlich nachgewiesen. Beide Verfahren sind Möglichkeiten für den Patienten, durch eigene Kontrolle und Selbstverantwortung Unterstützung zu erfahren. Nach einer Einweisungsphase können die Verfahren unabhängig vom mir durchgeführt werden.

Tendenziell können bei der PMR schnellere Erfolge, beim AT aber langhaltigere Erfolge erzielt werden. Ich empfehle das komplette Kursprogramm mit Erklärungen zu der Wirkungsweise und praktischen Übungen mit 4 Sitzungen à 25 Minuten.